auch Verkaufsbudget. Festlegung des für eine oder mehrere Perioden zu erwartenden und den Verkaufsabteilungen als Sollgröße vorgegebenen Absatzes, aufgeschlüsselt nach den einzelnen Erzeugnissen oder Erzeugnisgruppen. Die Absatzprognose beruht entweder auf Erfahrungsunterlagen oder einer laufenden Marktbeobachtung bzw. Marktanalyse (vgl. Marktforschung).
Ein auf der Grundlage von Daten der Absatzstatistik, Verkaufsbuchhaltung oder Marktforschung und von einem darauf basierenden Absatzplan festgesetztes Budget des gegenwärtigen und künftigen Absatzes eines Unternehmens.
Das Absatzbudget basiert auf den Ergebnissen - der Absatzprognose und - Absatzplanung. Es enthält auf der Leistungsseite als wichtige Information die geplanten Umsätze, ggf. differenziert nach Produkten, Absatzgebieten und Kundengruppen. Diese Leistungsziele werden den Verkaufsorganen für die Planungsperiode als Umsatzvorgaben zugewiesen. Für die Leistung erforderliche Ressourcen werden dann in Form verschiedener Kostenbudgets den Verkaufsorganen nach Maßgabe der budgetierten Leistung gegenübergestellt. Diese Umsatzkostenbudgets beziehen sich auf alle Aktivitäten, die mit dem Verkauf im weitesten Sinne verbunden sind.
Bei dieser Kostenbudgetierung treten mitunter Zuordnungsprobleme auf, weil eine unmittelbare Beziehung im Sinne des Verursachungsprinzips zwischen Kosten und Leistungen nicht immer auszumachen ist. Gleichwohl kann - wenn die Budgetierung ihr Ziel der Verhaltenssteuerung durch Zuordnung von Erfolgsverantwortung erreichen will - auf eine Zuordnung von Kosten zu den budgetierten Leistungen nicht verzichtet werden.
Im einzelnen werden im Absatzbudget die Kosten des Umsatzes z.B. als Kosten der Akquisition (insbesondere der Werbung und Absatzförderung), der physischen Verkaufsabwicklung (direkte Verkaufskosten, Transportkosten, Lagerkosten) und der Leitung und Verwaltung (Planung, Statistik, Marktforschung) budgetiert.
vgl. Produktionsbudget
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