Sie dient der Planung und Steuerung der Finanzen/Finanz-Controlling. Folgendes Schema ist praktisch brauchbar. Die dazugehörigen Zahlen lassen sich in Budget, Ist und Erwartung nebeneinander stellen.Gemäß dem Controller-Leitbild, für Ergebnis- und Finanztransparenz zu sorgen, ist neben die Managementerfolgsrechnung (auch die Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren) die Bewegungsbilanz in der Art der Kapitalflußrechnung zu stellen. Der Cash-Flow im engeren Sinn dient als Nabelschnur zwischen Ergebnis und Finanzen. Es ist die finanzielle Manövriermasse, die herübergetankt ist vom Ergebnis in den Finanzbereich. Dazu gehören die Abschreibungen und die Zuführungen zu langfristigen Rückstellungen, die innerhalb der G- und V-Rechnungen zwar gebucht werden als Aufwand, aber keine Auszahlungen darstellen.
Dann folgen die Bestandsveränderungen im Umlaufvermögen und bei den kurzfristigen Schulden. Es handelt sich um die Veränderungen, die durch das tägliche operative Geschäft ausgelöst werden. Der danach folgende Cash-Flow wäre der Cash-Flow from Operations. Bei US GAAP wird die Strecke zwischen Veränderung der Debitoren und Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen auch als Working Capital bezeichnet und kann (net working capital) saldiert dargestellt werden. In dieser Form des Working Capital sind die Veränderungen der kurzfristigen Bankschulden nicht enthalten.
Die vier Bahnen, um die es im Cash Flow-Statement geht, sind:
Cash Flow im engeren Sinn (Gewinn + Abschreibungen)
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit (entspricht dem CF i.e.s. plus / minus net working capital)
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit.
Am Fuß dieser Rechnung steht die Veränderung bei den flüssigen Mitteln, wobei die Bezeichnung Konto flüssige Mittel im technischen Sinn gemeint ist. Dazu würden auch gehören kurzfristige Anlagen der verfügbaren liquiden Mittel.
Nimmt man den Free Cash Flow zur Anwendung des Shareholder Value her, so sind die beim Jahresüberschuß abgezogenen Fremdzinsen wieder dazuzuzählen. Grund ist der, daß die Reihe der künftigen Cash Flows auf den Gegenwartszeitpunkt diskontiert wird mit einem Kalkulationszinsfuß, der sowohl die Fremd- wie die Eigenverzinsung enthält.
(Statement of cash receipts and disbursements, flow of funds, Finanzflußrechnung, Kapitalflußrechnung) Instrument, mit dessen Hilfe im Rahmen der Finanzanalyse die Ursachen von Veränderungen des Zahlungsmittelbestands der Unternehmung untersucht werden soll.
Dies geschieht durch die Erfassung aller liquiden Mittel sowie der Einzahlungs- und Auszahlungsströme. Die Darstellung kann in graphischer Form (Flußrechnungsdiagramm) oder einer Bewegungsbilanz bzw. einer aus ihr abgeleiteten Kapitalflußrechnung erfolgen.
Eine Erhöhung des Fonds an liquiden Mitteln bewirken z. B. Barverkäufe, Inkasso, Verkauf von Anlagevermögen, Zufluß von Eigen- und/oder Fremdkapital. Eine Verminderung des Fonds kommt durch Investitionen, Zinszahlungen, Fremdkapitaltilgung, Herstellungs- und Vertriebskosten (soweit sie zu Auszahlungen führen), Steuern etc. zustande.
siehe Kapitalflussrechnung, Teil 1: Grundlagen und Kapitalflussrechnung, Teil 2: Erstellung.
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