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Devisenbilanz

Teilbilanz der Zahlungsbilanz zur Erfassung von Veränderungen des Bestandes an Währungsreserven (Devisen, Sorten, Sonderziehungsrechte beim Internationalen Währungsfonds und Gold) der Deutschen Bundesbank.

Foreign Exchange Account erfaßt Veränderungen der Zentralbankbestände an Devisen eines Landes. In der deutschen Zahlungsbilanzstatistik findet sich die Devisenbilanz unter der Bezeichnung «Veränderung der Netto-Auslandsaktiva der Bundesbank». Zu diesen gehören Devisen, Gold, die Reserveposition im Internationalen Währungsfonds (IWF) und Sonderziehungsrechte (SZR).

Foreignexchange-Account. Erfasst alle durch Transaktionen der Zentralbank verursachten Veränderungen der Währungsreserven eines Landes, bestehend aus Gold, Devisen, Krediten an ausländische Währungsbehörden, Reservepositionen beim IWF und Sonderziehungsrechten. Der Ankauf von Devisen (Erhöhung des Devisenbestands eines Landes) gegen Hingabe der eigenen Währung wird in der Devisenbilanz auf der Passivseite verbucht, während der Verkauf von Devisen, da er zu einem Zufluss inländischer Zahlungsmittel führt, auf der Aktivseite erfasst wird. In der Zahlungsbilanz Deutschlands findet man die Devisenbilanz unter »Veränderung der Nettoauslandsaktiva der Deutschen Bundesbank«.

Bestandteil der Kapitalbilanz i. w. S. und damit eine der Teilbilanzen der Zahlungsbilanz. In der Devisenbilanz werden in erster Linie die Veränderungen der Forderungen und Verbindlichkeiten der Zentralbank gegenüber dem Ausland (Veränderung der  Nettoauslandsaktiva) erfasst. Neben den Devisen i. w. S. (Ansprüche auf Zahlung in fremder Währung) werden auch der Goldbestand der Zentralbank und bestimmte Forderungen gegenüber internationalen Organisationen (IMF, EFWZ) zu den Auslandsaktiva gezählt. Der Grund hierfür ist in der traditionellen Funktion des Goldes als internationales Zahlungsmittel zu sehen bzw. darin, dass solche Forderungen bei Bedarf leicht in konvertible Devisen umgewandelt werden können. Damit der formale Ausgleich der Zahlungsbilanz sichergestellt wird, ist es manchmal erforderlich, den Saldo der Devisenbilanz durch einen Ausgleichsposten zur Auslandsposition der Zentralbank zu korrigieren. Änderungen in der Höhe der Nettoauslandsaktiva der Zentralbank treten nämlich nicht nur bei Anoder Verkäufen von Devisen und Gold auf, bei denen eine entsprechende Gegenbuchung auf der jeweils anderen Seite der Zahlungsbilanz erfolgt, sondern auch bei Neubewertungen der Devisenreserven aufgrund von Wechselkursänderungen und bei der Zuteilung von Sonderziehungsrechten. Seit 1982 enthält dieser Ausgleichsposten in der Zahlungsbilanzstatistik der Bundesrepublik Deutschland auch die Differenzen zwischen den Transaktionswerten und den im Wochenausweis der Deutschen Bundesbank zu Bilanzkursen ausgewiesenen Veränderungen der Nettoauslandsaktiva der Bundesbank.               

Gold- und Devisenbilanz

Siehe: Zahlungsbilanz

Als Bestandteil der Kapitalbilanz i. w. S. eine Teilbilanz der Zahlungsbilanz. In der D. werden auf der Haben-Seite die Veränderungen der Forderungen (Deviseneingänge) und auf der Soll-Seite die Veränderungen der Verbindlichkeiten (Devisenausgänge) der Zentralbank einer Volkswirtschaft gegenüber der Übrigen Welt erfasst. Der Saldo zeigt, ob die Devisenbestände der Zentralbank zugenommen oder abgenommen haben; er gibt also die Veränderung der Netto-Auslandsposition der Zentralbank innerhalb eines bestimmten Zeitraums an. Da aber heutzutage nicht nur Devisen zu den Währungsreserven zählen, sondern z. B. auch Goldbestände und bestimmte Forderungen gegenüber dem IWF, ist an die Stelle der Bez. D. die zutreffendere Bez. Bilanz der Veränderung der Netto-Auslandsposition der Zentralbank (in Deutschland: Bilanz der Veränderung der Netto-Auslandsaktiva der Deutschen Bundesbank) getreten.

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