Neben der Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung sowie der kurzfristigen Erfolgsrechnung traten im Laufe der dreißiger Jahre Kostenkontrolle und zukunftsbezogene y Planungsrechnung als zusätzliche Aufgaben der Kostenrechnung in den Vordergrund. Dies verstärkte die zunehmende Anwendung von Planungsrechnungen (betriebliche Planung), so daß viele Betriebe von der Ist-zur Normalkostenberechnung übergingen. Jedoch sind beide Rechnungen vergangenheitsbezogen, und man bemühte sich bald, zukünftige Daten und ihre Wirkung auf den Betrieb zu prognostizieren (Prognose). Auf dem Gebiet der Kostenrechnung führte dies zum Aufbau der Plankostenrechnung und ihrer Weiterentwicklungen (flexible Plankostenrechnung, Grenzplankostenrechnung). Die Arbeitswissenschaft hatte schon relativ früh Soll-Arbeitszeiten ermittelt (REFA, Bedaux-System), was die Ermittlung der Plankosten begünstigte. Die Begriffe Budget-, Normkosten, Richtkosten-, Vorgabekosten- und Vorgaberechnung bezeichnen, je nach Autor, teils Vorläufer der Plankostenrechnung, teils gelten sie als teilweise durchgeführte Plankostenrechnung, teils sind sie identisch mit der Plankostenrechnung.
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