System von Entscheidungen, die betriebliche Handlungen im voraus festlegen. Die Planung stützt sich auf die Prognose der Entwicklung der Daten (Plandaten) und ist wichtiges Instrument nicht nur der betrieblichen Lenkung, sondern auch der Kontrolle. An die betriebliche Planung werden insbesondere die folgenden Anforderungen gestellt: Vollständigkeit der Planung, Genauigkeit in vertretbarem Rahmen (Alternativpläne, Feinplanung), Kontinuität der Planung (Planungshorizont), Flexibilität der Planung (siehe Planungsüberholung und Alternativpläne) und Wirtschaftlichkeit. Die Wirtschaftlichkeit der Planung ist außerordentlich schwierig zu ermitteln, da nur selten feststellbar ist, welchen Zielbeitrag (Zielsystem) sie geleistet hat. Planung ist ein -• derivater Produktionsfaktor. Bei Risiko oder Unsicherheit in der Datenprognose empfiehlt es sich, verschiedene Pläne für verschiedene Umweltentwicklungen zu erstellen (i Alternativpläne). Allgemein gehaltene Grobpläne geben einen langfristigen Rahmen (Planungshorizont), in dem die Abstimmung der Teilpläne stattzufinden hat. Unter Berücksichtigung aller nlnterdependenzen der Planung« entstehen dann Feinpläne, die Details enthalten, eher kurzfristigen Charakter tragen (Planperiode) und sich zum Gesamtsystem der Planung zusammenfügen. Den Feinplänen kann eine mathematische Planungsrechnung zugrunde liegen. Die Methoden der mathematischen Planungsrechnung sind:
Operations Research, Netzwerktechnik, mathematische Programmierung, spieltheoretische Modelle, Warteschlagentheorie.
Vgl. auch Budget, Planungsausschuß, Planungsmodelle, Ausgleichsgesetz der Planung, Ergebnisplan, Gemeinkostenplanung, Teilpläne in der Planung, Planabsatz, zentrale Planungsinstanz, Fert i gungsprogram mpl anu ng, Plankostenrechnung.
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