Der Trend zeigt eine Richtung auf, die sich aus einer Vergangenheitsfortschreibung ergibt, wobei saisonale und konjunkturelle Schwankungen eliminiert sind. Er ist eine Funktion der Zeit, die in die Zukunft gerichtet ist. Die einzelnen Verfahren der Trendberechnung unterscheiden sich darin, wie stark die Vergangenheitswerte in die Prognose eingehen.
Längerfristig anhaltende gleichförmige Kursbewegung in eine bestimmte Richtung.
ist eine durch Analyse von Zeitreihen ersichtliche Entwicklung. Bei ihrer Feststellung wird von kurzfristigen Schwankungen der betrachteten Werte (z.B. durch Saison-Einfluß) abgesehen, um eine globale Veränderung feststellen zu können. Beispiele: Trend zum Wohnungseigentum, Trend bei der Reisezielwahl, Trend im Ernährungsverhalten usw. Eine Extrapolation von Trends zum Zwecke der Vorhersage zukünftiger Entwicklungen ist mitunter problematisch.
Der Trend ist eine Teilkomponente bei der Beschreibung der Bewegung der Zeitreihe einer ökonomischen Größe. Der Trend beschreibt dabei die langfristige, schwankungsfreie Entwicklungstendenz der Zeitreihe. Zur Ermittlung des Trends bedient man sich graphischer Methoden, wie der Methode der gleitenden Mittelwerte, oder analytischer Verfahren, wie der Bestimmung einer mathematischen Trendfunktion nach dem Kriterium der kleinsten Quadrate.
In der Wirtschaftssoziologie: langanhaltende Bewegung in einer bestimmten (steigenden oder fallenden) Richtung, die den Daten einer Zeitreihe zugrunde liegt (z.B. Wachstumsprozess). Die beobachteten Daten schwanken in der Regel um eine mittlere Linie, die als Charakteristik für den Trend auf lange Sicht keine Sprünge oder Knicke aufweisen sollte. Die Bestimmung von kürzerfristigen Schwankungen (Saisonkomponenten), von überlagernden Einflüssen und den Funktionen, die den Trend beschreiben, sind Gegenstand der T.analyse, die in der Ökonometrie besonders stark entwickelt ist.
Grundrichtung einer Zeitreihe, welche die langfristige Richtung der zeitlichen Entwicklung angibt (Zeitreihenanalyse).
Mit Trend bezeichnet man eine über einen längeren Zeitraum stabile Börsenentwicklung, die in eine bestimmte Richtung geht. Unterschieden wird zwischen Abwärtstrend, Aufwärtstrend und Seitwärtstrend.
(Trendanalyse, Trendextrapolation): In der statistischen - Zeitreihenanalyse ist der Trend die von Zufallsschwankungen unabhängige Grundrichtung einer Zeitreihe. Nach Joseph Schumpeter weist eine Zeitreihe einen Trend auf, “wenn es möglich ist, den ganzen durch sie erfaßten Zeitintervall so in Unterintervalle zu teilen, dass die Mittelwerte der Zeitintegrale über diese Unterintervalle in Abhängigkeit von der Zeit monoton zunehmen oder abnehmen, oder dass sie nur einmal die Wiederkehr der gleichen Zahlen aufweisen”.
Nach einer Formulierung von Paul Flaskämper ist der Trend “gewissermaßen ein dynamischer Mittelwert, an dem sich der empirische Verlauf mehr oder weniger eng anschmiegt”. Zur Trendbestimmung stehen in der Statistik graphische Verfahren wie z.B. die - Freihandmethode oder die zwar rechnerische, aber in ihrer Genauigkeit der Freihandmethode sehr ähnliche Methode der Halbreihenmittelwerte (Methode der halben Durchschnitte) sowie rechnerische Verfahren wie das Verfahren der gleitenden Durchschnitte und die Methode der kleinsten Quadrate zur Verfügung.
Je nach der Wahl der für die Trendbestimmung verwendeten Gleichung lassen sich die folgenden Grundtypen von Trends unterscheiden:
3. uraues: I ttl = a0 + a11 + a21 + a3[
6. exponentieller Trend, -o Exponentialfunktion: T(t) = aebt
Zur Trendbereinigung einer Zeitreihe bestimmt man die Abweichung jedes einzelnen Beobachtungswerts von dem ihm zugehörigen Trendwert, exponentielle Glättung.
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