(Organisationsumwelt): Marktwirtschaftliche - Organisationen wie - Unternehmen stehen in einem permanenten Austauschprozess mit ihrer Umwelt und werden dabei fortwährend mit neuen Anforderungen und Notwendigkeiten konfrontiert. Diese konnten lange Zeit auf ein beherrschbares Mass reduziert werden. Doch seit Ende der 1960er/Anfang der 1970er haben Unternehmen in wachsendem Maße die Erfahrung gemacht, dass die bisher bewährten Mittel und Maßnahmen nicht mehr greifen. Stagnierendes Wachstum, härtere internationale - Konkurrenz, immer schnellere und turbulentere Veränderungen in Form zunehmender Unabwägbarkeiten wirtschaftlicher Märkte, rasanter Entwicklungen im Technologiebereich, steigender Komplexität organisatorischer Aufgaben und wachsender Ansprüche der Mitarbeiter nach mehr immaterieller Bedürfnisbefriedigung bedingen für viele Organisationen die unabdingbare (Uberlebens-)Notwendigkeit, dieser für sie zum Teil doch bedrohlichen Entwicklung zu begegnen und entsprechende Anpassungsleistungen zu erbringen.
Im Bereich der Produktion läßt sich dies entsprechend den beiden bestimmenden Gestaltungsmerkmalen des Produktionsprozesses, dem Entwicklungsstand der Technik und der jeweiligen Form der Arbeitsorganisation, im wesentlichen durch Einführung neuer Technologien undi oder neuer Formen der Arbeitsorganisation zu realisieren. Innovationen auf technischem Gebiet in den vergangenen Jahren sind vor allem Computertechnologie, Mikroelektronik, Mikroprozessoren, CNC-Maschinen und Roboter, auf arbeitsorganisatorischem Gebiet zum einen die neuen Formen der Arbeitsorganisation wie
- geplanter Arbeitsplatzwechsel (Job Rotation), Arbeitsvergrößerung (Job Enlargement),
- 4 Arbeitsanreicherung (Job-Enrichment), die - Teilautonomen Arbeitsgruppen (TAG) und die
Qualitätszirkel, die allesamt das Prinzip der weitgehenden horizontalen und vertikalen Arbeitsteilung grundsätzlich in Frage stellen und versuchen, durch Schaffung partizipativer Strukturen mit entsprechenden Autonomie- und Handlungsspielräumen, Interaktions- und Mitsprachemöglichkeiten, zugleich eine Steigerung von
Kreativität, Engagement und Mitdenken der Mitarbeiter sowie eine Verbesserung von Flexibilität, Elastizität und Adaptibilität der betrieblichen Prozesse zu erreichen.
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