setzen sich im Wesentlichen zusammen aus:
1. Steuern,
2. Schuldenaufnahmen,
3. – Gebühren und Beiträgen,
4. Erwerbseinkünften.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Zusammenfassende Bezeichnung für die Gesamtheit der Steuern, Abgaben. Zölle und Gewinne zugunsten des Staatshaushaltes. Steuern sind mit knapp 70% der Gesamteinnahmen die wichtigsten Finanzquellen. Der größte Teil davon sind Steuern die an die Verbraucherinnen bzw. an alle Einkommen gebunden sind. \'Steuer
heute hauptsächlich die Steuern, Gebühren und Beiträge, - Erwerbseinkünfte sowie Kredite (Staatsverschuldung). Daneben spielt in jüngster Zeit auch der an den Bundeshaushalt abzuführende Bundesbankgewinn eine Rolle. Betrachtet man einzelne Gebietskörperschaften, so sind auch die Zuweisungen im Rahmen des nationalen Finanzausgleichs als Einnahmequelle zu berücksichtigen. Die Zölle und (zollähnlichen) Abschöpfungen stehen nicht als Finanzierungsquelle zur Verfügung, sondern sind an die EG abzuführen, ebenso wie ein Teil der nationalen Mehrwertsteuer. Die Steuern mit knapp 70% der Gesamteinnahmen die wichtigste Finanzierungsquelle, allerdings mit unterschiedlichem Gewicht bei den Gebietskörperschaften: beim Bund mit 73%, bei den Ländern mit 67% und den Gemeinden mit nur noch 34%. Bemerkenswert sind bei den Gemeinden in diesem Zusammenhang der hohe Anteil von Gebühren, Beiträgen und Erwerbseinkünften sowie die Zuweisungen von Bund und Ländern im Rahmen des Finanzausgleichs (vgl. Tab. auf S.1956). Literatur: Bundesministerium der Finanzen (Hrsg.), Finanzbericht, lfd. Jahrgänge.
dem Staat zufließende Mittel hauptsächlich in Form von Steuern, Beiträgen und Gebühren, Erwerbseinkünften, Gewinnen der Deutschen Bundesbank sowie Krediten. Anders als bei den Staatsausgaben tritt die Kapitalrechnung bei den Staatseinnahmen weit in den Hintergrund (Tab. 1).
In historischer Sicht hat sich die Struktur der Staatseinahmen von den Erwerbseinkünften zu den Steuern als Haupteinnahmequelle entwickelt, die etwa 70-80% der Gesamteinnahmen der Gebietskörperschaften ausmachen (Tab. 2, Seite 898). Seit Mitte der 70er Jahre spielt in der BRD die Nettokreditaufnahme keine nur nebensächliche Rolle mehr; mit der deutschen Einigung trat das Phänomen sogar verstärkt hervor. Vor allem in Hochzinsphasen erlangten darüber hinaus Gewinne aus der Geldschöpfung beachtliches Gewicht (Münzgewinn, seigniorage). Stellt man auf einzelne Gebietskörperschaften ab, so sind auch Zuweisungen im Rahmen des nationalen Finanzausgleichs als Einnahmequelle zu beachten. Zur Beurteilung von relativem Ausmass und Entwicklung der Einnahmen werden Staatseinnahmenquoten und insbes. Steuerquoten gebildet.
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