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Wert

(1) in der Volkswirtschaft: die Bedeutung von Waren und Dienstleistungen zu Wohlstandszwecken. Es wird unterschieden zwischen dem Gebrauchswert, dem Wert der Bedürfnisbefriedigung durch den Gebrauch des Objektes sowie dem Austauschwert bzw. Marktwert, den ein Besitzer durch Übertragung des Objekts an einen Dritten von diesem erhält.
(2) in der Psychologie: die relative kontinuierliche Beurteilung (die subjektive Wertschätzung) von einer (Gruppe von) Person(en) darüber, was im Leben wichtig und erstrebenswert (Grundwert), bzw. welches Verhalten das geeignetste zur Schaffung der Grundwerte (instrumentelle Werte) ist. (Siehe auch: Grundwerte)


bezeichnet eine individuelle Rangordnung von Handlungsweisen oder Gegenständen; er ergibt sich aus der Präferenzstruktur eines Individuums. In der Kostenrechnung erfüllt der Wert zwei Funktionen:

1. Er liefert eine einheitliche Rechengröße, deren Verwendung verschiedenartige Produktionsfaktoren untereinander verrechenbar macht; somit erfüllt er eine Verrechnungsfunktion.

2. Er gibt an, in welcher Weise die Produktionsfaktoren eingesetzt werden müssen, um die beste wirtschaftliche Verwendung der Kostengüter zu sichern (pretiale Betriebslenkung).

In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Gesellschaftliches Verhältnis der privaten Warenproduzenten. das in dinglicher Form erscheint.

Im Warenwert ist dieses gesellschaftliche Verhältnis als geronnene abstrakte Arbeit verkörpert und tritt als Tauschwert in Erscheinung. Der Tauschwert der Waren - in Geld ausgedrückt ist es der Preis - schwankt um die Wertgröße zufällig nach Ort und Zeit, bedingt durch Angebot und Nachfrage, Monopolpreise usw. Karl Marx venvendet häufig den Begriff Wert für den Wert an sich, für die Wertgröße und für den Tauschwert. >Gebrauchswert, >Tauschwert >Wert, relativer, >WertPreis-Beziehung, >Wertbestandteile, >Wertbildungsprozeß, >Wertform, >Wertgesetz. >Wertgröße, >Wertkategorien, >Wertschöpfung, >Wertübertragung, >Wertverhältnis

In der Wirtschaftssoziologie: value, bewusste oder unbewusste Vorstellungen des Gewünschten, die sich als Präferenz bei der Wahl zwischen Handlungsalternativen niederschlagen. [1] Wert wird uneinheitlich definiert, u.a. aufgrund unterschiedlicher Abgrenzung gegen seine Verwendung in Ökonomie und Psychologie. Im wesentlichen lassen sich drei Gruppen von Definitionen unterscheiden: Wert als Objekt, als geschätztes oder erwünschtes Gut; Wert als Einstellung zu einem Objekt, das z.B. als richtig, gut, hässlich empfunden und beurteilt wird; Wert als Massstab, der das Handeln lenkt und Entscheidungen über Handlungsweisen ermöglicht. Letztere Verwendung ist in der neuen Literatur vorherrschend. W.e gelten in der Soziologie als zentral für die Organisation einer Gesellschaft: sie bilden Massstäbe des Handelns für zahlreiche Situationen; der Grad ihrer Verbindlichkeit für alle Mitglieder lässt auf die Integration einer Gesellschaft schliessen; je widerspruchsfreier sie aufeinander in einem Wsystem oder einer W.hierarchie bezogen sind, desto geringer sind die Konflikte in einer Gesellschaft.

[2] In der Politischen Ökonomie von K. Marx bezeichnet Wert Wertsubstanz und Wertgrösse, bei sogenannter einfacher Warenproduktion auch den Tauschwert einer Ware, welcher die in einer Ware vergegenständlichte Arbeit (Arbeit als Substanz des Werts, Arbeitszeit als Mass des Werts) ausdrückt und es ermöglicht, stofflich verschiedene Waren aufeinander im Austausch zu beziehen.

Nutzen

In der Spieltheorie ist die Art, in der Zahlen in eine - Nutzenmatrix eingesetzt wer­den, nutzentheoretisch eigentlich nicht zu recht­fertigen. Oft handelt es sich um Geldbeträge, die eine Person je nach der sich ergebenden Konse­quenz erhalten oder verlieren wird; aber man kann im allgemeinen nicht einfach voraussetzen, dass die quantitative Menge an Geld als solche genau dem Nutzen dieser Geldmenge für eine Person entspricht. Dennoch wird oft mit Geldbe­trägen anstelle von Nutzenwerten gearbeitet, da Geldbeträge jedem vertraut sind und zudem ver­mutlich innerhalb des Bereiches der Beträge, um die es normalerweise geht, den Nutzenwerten in etwa entsprechen. Man spricht deshalb häufig auch vom Wert (value) einer Konsequenz, sym­bolisiert durch vl; bei einem Wert mag es sich um einen Nutzen oder nur um ein anerkannter­maßen vergleichbares Surrogat handeln.

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