(allgemeine Charakterisierung) stellt einen funktions- und Unternehmens übergreifenden Kostenmanagement Ansatz dar. Es werden dabei auch Kosten für Entwicklung, Beschaffung. Lagerung und Recycling erfasst. Die Kosten umfassen den gesamten Lebenszyklus eines Produktes.
Literatur: Wannenwetsch H. (Hrsg.): Erfolgreiche Verhandlungsführung in Einkauf und Logistik, Berlin-Heidelberg 2004. (insbesondere bei lnvestionen). Dieses Berechnungsverfahren soll Unternehmen dabei helfen, die Kosten und Nutzen bei der Anschaffung von Investitionsgütern besser abzuschätzen. Es werden nicht nur die Anschaffungskosten berücksichtigt, sondern auch alle Kosten, die mit der späteren Nutzung verbunden sind, z.B. Schulungskosten, Energiekosten, Reparaturkosten, Kosten der Sicherheit und des Service. Siehe auch Outsourcing.
(TCO). Der Begriff Total Cost of Ownership wurde von der amerikanischen Unternehmensberatung Gartner Group geprägt, die darunter die Gesamtkosten versteht, die von einem Computersystem (insbesondere einem PC) während seiner Nutzungsdauer im Unternehmen verursacht werden. Die Gesamtkosten werden dabei aufgeteilt in die Kostengruppen Anschaffung (Hardware, Software), Betrieb (Server, Netze), technischer Support (Wartung, Benutzerschulung, Hilfestellung) und sog. Benutzeraktivitäten. Untersuchungsergebnisse der Gartner Group zeigen, dass nur etwa 20 bis 25 Prozent der Kosten auf die Anschaffung entfallen, der weitaus größere Teil dagegen in den anderen Gruppen, meist in Form von Personalkosten, anfällt. Obwohl es unterschiedliche Auffassungen Ober Definition und Erfassung der genannten »versteckten« Kosten gibt, werden Maßnahmen zur generellen Senkung der TCO u.a. in einer exakten Bestandsverwaltung alter vorhandenen Rechner und Geräte, einem häheren Maß der Standardisierung bei der eingesetzten Hard- und Software, einer stärkeren Zentralisierung der Beschaffung sowie einer intensiveren Benutzerschulung gesehen.
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