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Commodities

(englisch: Waren) sind in der Wirtschaftssprache agrarische und industrielle Rohstoffe, Produkte und Vorprodukte. Zur Preisstabilisierung auf den Weltrohstoffmärkten und zur Förderung des Absatzes der Rohstoffe insgesamt gibt es Commodity Agreements (Rohstoffabkommen) für Weizen, Zucker, Zinn, Baumwolle, Kaffee, Tee, Wolle, Kautschuk, Holz, Olivenöl, Opium (für pharmazeutische Zwecke), Reis und Rindfleisch. Siehe auch Havanna-Charta, UNCTAD und -GATT

ist der angelsächsische Begriff für Waren/Wirtschaftsgüter mit hohem Konformitätsgrad d.h. insbeson­dere für Roh- und Grundstoffe. Auf den organisierten Waren- beziehungsweise Rohstoffmärkten wird eine breite Palette von Commodities gehandelt, die von Edelmetallen (z.B. Gold, Silber, Platin, Palladi­um) und Metallen (z.B. Aluminium, Stahl, Kupfer, Zinn, Blei) über Energie (z.B. Rohöl, Gasöl, Kohle) bis hin zu Nahrungsmitteln (z.B. Getreide, Kaffee, Kakao, Orangensaft, Soja) reicht. Für diese Com­modities werden auch Derivative, z.B. Terminkontrakte gehandelt zum Zwecke der Preisabsicherung (Hedging) aber auch aus spekulativen Motiven.

Börsenbegriff. Rohstoffe, Waren und Rechtspositionen, die »spot« oder auf Termin gehandelt werden.
Siehe auch: Rohstofftermingeschäfte

Begriff für Rohstoffe oder Waren, die an einer Börse gehandelt werden. Hierzu zählen nichtmetallische Rohstoffe wie Kakao, Zucker, Getreide sowie metallische Rohstoffe. In einer weitergehenden Definition werden unter Commodities alle beweglichen Güter wie Geschäftsgegenstände, Investitionsgüter, Konsumgüter und Rohstoffe verstanden.

anglo-amerik. Ware, Handelsware, Rohstoff (Einsatzstoffe-Marketing, Rohstoff- Marketing, Teile-Marketing). Als Soft-Commodities bezeichnet man börsenfähige Rohstoffe, welche nach ihrer Konstistenz als nicht-metallisch bezeichnet werden (Kakao, Getreide, Zucker etc.). Hard-Commodities werden an Metal-Ex- changes gehandelt. Für die Börsenfähigkeit von Commodities sind eine Reihe von Voraussetzungen erfor­derlich, wobei u. a. die Fungibilität (Vertret­barkeit der Ware) sowie die Standardisierung von Kontrakten für bestimmte Börsentrans­aktionen zu nennen sind. Im Rahmen von Kompensationsge­schäften werden als Soft-Commodities Roh­stoffe bezeichnet, die aus verschiedenen Gründen (z. B. Qualitätsmangel) im Gegen­satz zu Hard-Commodities nicht börsenfä­hig sind und deshalb keine Kursnotierung er­reichen (Warenbörse). Unter Commodities fallen alle goods (be­wegliche Gegenstände) wie Business goods (Geschäftsgegenstände), Capital goods (Investitions- bzw. Industriegüter), Consumer goods (Verbrauchs- bzw. Konsumgüter), Staple goods bzw. Raw-material (Rohstoffe, Rohprodukte, Stapelware), Goods and Chattels (bewegliche Sachen, persönliche Effekten). In der Literatur finden sich zahlreiche Versu­che, Waren (Handelswaren) nach verschie­denen theoretischen (meist deskriptiven und/oder typologischen) Ansätzen zu erfas­sen (Warentypologie). Der Commoditiy-Approach geht von der Überlegung aus, dass der Umgang mit be­stimmten Waren auch Konsequenzen hin­sichtlich des internationalen strategischen und operativen Marketings (Außenhan­delsgeschäfte) für den institutionellen Au­ßenhandel (Außenhandel, institutionel­ler) mit sich bringt. Über die genannten Warenkreise hinaus ist eine detailliertere Betrachtung von Commo­dities in Hinblick auf ihre Funktion im inter­nationalen Handel zweckmäßig: So ist etwa zwischen Zulieferteilen als Halbfabrikaten (Halbwaren) oder Komponenten als Fertig­teilen zu unterscheiden. Die Unterscheidung nach der Fertigungstiefe bzw. Verwen­dungsreife bringt Probleme hinsichtlich der begrifflichen Fassung des Fertigwarenhan­dels. Die Bildung von grauen (Zweit-) Märkten bei Fertigwaren (etwa im Kraftfahrzeugteile- handel oder bei Mikro-Chips) fördert die Einschaltunginstitutioneller Außenhandels­betriebe zur Verwertung von Uberschuß­produktionen.                                              

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