Terminbörse in Frankfurt am Main, die als Computerbörse unter der Trägerschaft der Deutschen Terminbörse GmbH im Konzern der Deutschen Börse AG betrieben wird. An der DTB werden Optionsgeschäfte und Financial Futures verschiedenster Formen in jeweils standardisierter Form gehandelt. Die DTB ist eine Börse im Sinne des Börsengesetzes. Sie ist öffentlich-rechtlich strukturiert und unterliegt der Staatsaufsicht. Organisation, Handel und Abrechnung (Clearing) werden durch die Börsenordnung, die Bedingungen für den Terminhandel sowie die Clearing-Bedingungen geregelt. Die Aufträge werden über Handelsbildschirme in einen zentralen Rechner eingegeben, der den Ausgleich von Angebot und Nachfrage (Matching) errechnet und die Abrechnung vornimmt. Die von der DTB betriebene Clearing-Stelle stellt alle an der DTB eingegangenen Verpflichtungen sicher, da sie gegenüber den Teilnehmern als Vertragspartner auftritt. Market-Maker sind Börsenteilnehmer mit einer besonderen Zulassung, die sich verpflichten, für die ihnen zugewiesenen Optionsklassen ständig verbindliche Brief- und Geldkurse zu stellen.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Elektronische Börse für Finanztermingeschäfte mit dem Sitz in Frankfurt a.M.
Gehandelt/spekuliert wird hier mit Derivaten. Nicht mehr Börsenmakler. sondern Computerprogramme führen Angebot und Nachfrage zusammen. >Börse
(DTB) nahm ihre Arbeit im Januar 1990 auf. Sie ist eine Computerbörse ohne Präsenz der Handelspartner an einem bestimmten Ort. Zuerst wurden Optionen auf 15 deutsche Aktien gehandelt. Im November 1990 sind der DAX- Future und der Bund-Future, ein Future auf eine hypothetische deutsche Bundesanleihe, hinzugekommen. Seit August 1991 werden auch Optionen auf diese Futures, seit Oktober 1991 schliesslich ein mittelfristiger Bund-Future gehandelt. Das Geschäft an der DTB vollzieht sich nach dem Market-Maker-Prinzip. Die Erfüllung der Terminkontrakte ist zum einen dadurch gewährleistet, dass die zu leistende Sicherheit (margin) den Börsenkursen täglich angepasst wird (mark to market-Prinzip), zum ändern haftet die DTB selbst für die Kontrakte. Zur Berechnung der "margins" wird das TIMS-Margin-System (Theoretical Intermarket System) verwendet, das von der amerikanischen Options Clearing Corporation (ÖCC) entwickelt wurde. Es geht von den theoretischen Werten der Optionen aus, die gemäss der Optionspreistheorie zu erwarten sind, und multipliziert diese mit einem Sicherheitsfaktor (0ptionspreisbil- dung). Die Zahl der gehandelten Terminkontrakte belief sich 1991 auf 4Mio. (USA 1988: 223 Mio.), die der Optionskontrakte auf 12 Mio. (USA 1988: 237 Mio.). Literatur: Welcker, J./Kloy, J. Wl Schindler, K., Professionelles Optionsgeschäft - alles über Optionen auf Aktien, Renten, Devisen, Terminkontrakte, 3. Aufl., Zürich 1992. Börsenordnung und Handelsbedingungen der DTB vom 20.11. 1989 in der Fassung vom 16. 8. 1991, Zeitschrift für Bankrecht und Wirtschaft, 3/1991, S. 191-202, ZBB-Dokumenta- tion.
(DTB)
Die Deutsche Terminbörse in Frankfurt hat ihren Betrieb am 26.1.1990 aufgenommen. Träger ist die Deutsche Terminbörse GmbH, deren Stammkapital von der deutschen Kreditwirtschaft gehalten wird. Die DTB ist eine reine Computerbörse, um standortunabhängigeTeilnahme zu ermöglichen.
Der Wertpapierhandel an den internationalen Finanzmärkten, insbesondere den Options- und Future-Märkten, ist durch erheblich gestiegene Umsätze, Volatilitäten und Risiken gekennzeichnet.
Um der gestiegenen Nachfrage nach geeigneten Instrumenten des Risikomanagements gerecht zu werden, dem Investor die volle Palette der Anlagemöglichkeiten anbieten zu können und um die Bedeutung des »Finanzplatzes Bundesrepublik« auch im Bereich des Terminhandels gegen ausländische Konkurrenz zu verteidigen, ist die Deutsche Terminbörse errichtet worden.
Vom einfachen DTB-Grundgeschäft (Optionen auf umsatzstarke deutsche Aktien) und Terminkontrakten auf langfristige Bundesanleihen und den DAX bis zu komplexen Anlagestrategien ermöglicht die DTB dem Investor, überdurchschnittliche Gewinnchancen wahrzunehmen und Portfolio-Absicherung zu betreiben.
Durch Fusion der Deutschen Terminbörse und der Schweizer SOFEX wurde die DTB im Jahre 1998 in »EUREX« umbenannt.
Siehe auch: EUREX
(DTB). Gegr. 1988. Sitz: Frankfurt am Main. Trägerin dieser reinen Computerbörse war die DTB-GmbH. Die DTB entwickelte sich zur weltweit führenden vollelektronische Terminbörse. Der Handel mit Optionskontrakten wurde 1990 aufgenommen. Die DTB entwickelte sich zur leistungsstärksten Terminbörse für Optionen und derivative Finanzinstrumente, die den Ansprüchen nationaler und internationaler Geldanlage suchender Investoren Rechnung trug. Durch die DTB stieg die Attraktivität des Finanzplatzes Deutschland im Wettbewerb auf den globalen Geld-, Kredit- und Kapitalmärkten. Sie fusionierte 1998 mit der SOFFEX zur Eurex . http://www.deutsche-boerse.com
Deutsche Terminbörse
Abk. für Deutsche Terminbörse
Siehe: Deutsche Terminbörse
Deutsche Terminbörse.
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