umfaßt die Planung der Lagereingänge und usgänge und damit auch die Planung des optimalen Lagerbestandes. Die Lagerplanung ist unmittelbar abhängig von der Beschaffungs-, Fertigungs-, Absatz- und Finanzplanung. Ablauf der Lagerplanung für Materiallager:
1. Festlegung der benötigten Materialmengen je Produkteinheit.
2. Festlegung der nach Materialarten gegliederten Gesamtbedarfsmengen.
3. Ermittlung und Festlegung der zeitlichen Verteilung.
4. Bildung von Materialgruppen nach plantechnischen Gesichtspunkten wie nach dem Produktionsprozeß, nach dem Wert, nach den Risiken.
5. Festlegung der Bestände unter Berücksichtigung der notwendigen Sicherheitsvorräte (Sicherheitsbestand), der Gefahr des Veraltens, erwarteter Preisentwicklung, des Gesichtspunktes der Liquidität, optimaler Bestellmengen.
6. Festlegung von Beschaffungsmengen aufgrund des tatsächlichen Bedarfs und der eisernen Bestände.
7. Aufstellung eines Einkaufsprogramms mit zeitlicher Verteilung unter Berücksichtigung von Mengenrabatten und Transportkosten. B. Überprüfung des Budgets anhand gegebener Umschlagskennziffern (Umschlagshäufigkeit),
9. Umrechnen von Mengen auf Werte.
10. Auswertung der Planzahlen zur Verwendung für die Finanzplanung. (auch Lagerhaltung)
Die Lagerplanung bildet die Grundlage für die kurzfristige Lagerauslastung und die langfristige Lagergestaltung.
Fertigungsvorbereitung; Produktionsvollzugsplanung
soll die durch die Vorratspolitik definierten Vorgaben in wirtschaftlicher Weise umsetzen, also zur Kosteneinsparung in der Materialwirtschaft beitragen. Die Lagerplanung hat dafür eine leistungsfähige Aufbau- und Ablauforganisation zu schaffen. Die Planung der Lager Infrastruktur erfordert folgende Teilplanungen: • Lagerstandort, • Lagerausstattung (Lagerbauart, Lagereinrichtung, Lagerhilfsgeräte, Lagerordnung), • Förder- bzw. Transportmittel, • Kompetenz-, Weisungs- und Berichtssystem für die Lagerwirtschaft. Die Planung der Abfow/organisation umfasst: • Ein- und Auslagerungsprozesse, • Lagerbewegungen, • Lagerverwaltung, • Software für die Informations- und Steuerungsprozesse in der Lagerwirtschaft (Lagerautomatisierung). Die Lagerplanung muss eng mit der Planung von Materialbedarf und Materialbestand sowie der Fertigungsplanung verknüpft sein. Gelegentlich wird der Begriff Lagerplanung auch zur Kennzeichnung der Mengenplanung für Eingangs-, Zwischen- und Ausgangsläger benutzt.
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