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Nachbesserung

Nachbesserung Weist eine gekaufte Sache Mängel auf, so muss sich der Käufer nicht auf ein Nachbesserungs-Angebot des Verkäufers einlassen. Es sei denn, dies ist z. B. in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen besonders vereinbart. Anders ist dies bei der Mängelhaftung im Werkvertragsrecht. Bei einem mangelhaften Werk (z. B. bei einer vom Schlosser handgefertigten schmiedeeisernen Haustür) ist der Unternehmer berechtigt und zugleich verpflichtet, nach Rüge des Bestellers zuerst einmal den Mangel zu beseitigen (nachzubessern). Verweigert der Unternehmer dies oder ist er mit der Mängelbeseitigung im Verzuge, so kann der Besteller nach Ablauf einer angemessenen Frist die Nachbesserung ablehnen und für sich das Recht der Wandelung (der Vertrag wird rückgängig gemacht) oder Minderung (Herabsetzung der Vergütung) in Anspruch nehmen. so verteilen, dass er einen maximalen Nutzen davon hat. Er entscheidet sich für die Kombination von 6 Hemden und 2 Stühlen. Und damit hat er die richtige Entscheidung getroffen, wie in Darst. 1 zu sehen ist: Bei Punkt C, dem Berührungspunkt der Indifferenzkurve (das sind Kurven, die Güterkombinationen gleichen Nutzens, also gleicher Bedürfnisbefriedigung zeigen) und der Geraden AB, ist der größte Nutzen zu erzielen. Und dies ist die Kombination von 6 Hemden und 2 Stühlen. Sollte jetzt der Hemdenhersteller den Preis pro Hemd von 50 € auf 25 € senken, dann würde Munter sicher mehr als 6 Hemden kaufen. Dies ist seiner persönlichen Nachfragekurve für Hemden zu entnehmen. In dieser Kurve wird die Beziehung dargestellt zwischen dem Verkaufspreis eines ganz bestimmten Gutes und der Menge, die ein ganz bestimmter Haushalt bei diesem Preis innerhalb einer ganz bestimmten Zeitperiode nachfragt (einzelwirtschaftliche Nachfrage). Summiert man die zu unterschiedlichen Preisen von allen Haushalten nachgefragten Mengen, dann ergibt sich die gesamtwirtschaftliche Nachfragekurve für ein Erzeugnis. Wie auch in der Darst. 2 ist prinzipiell davon auszugehen, dass umso mehr von einem Gut nachgefragt wird, je weniger es kostet. Jörg Munter, von „Beruf" eigentlich Dieb, will sich bessern. Er nimmt einen Job bei Hannelore Huber in der Lolli-Produktion an. Sein nächstes Gehalt von 500 € will er dafür verwenden, Hemden (Preis pro Stück: 50 €) und/oder Stühle (Preis pro Stück: 100 €) zu kaufen. Es ist klar, dass Munter sich im Höchstfall 10 Hemden oder 5 Stühle kaufen kann oder aber eine Mischung von z. B. 3 Stühlen und 4 Hemden. In Darst. 1 werden diese Mischungsmöglichkeiten durch die Gerade AB verdeutlicht. Für welche Lösung wird sich Munter wohl entscheiden? Er wird wohl weder auf dem Fußboden sitzend sein Essen einnehmen noch mit nacktem Oberkörper durch die Stadt flanieren wollen. Karlchen muss die 500 € beim Einkauf Aber auch eine andere Situation ist denkbar, die nachfolgendes Beispiel verdeutlicht. Ein kleiner Kundenkreis schätzte die hoch qualitativen und deshalb auch recht teuren Hemden eines bestimmten Herstellers. Die Nachfrage überstieg das Angebot. Das Unternehmt entschloss sich zu einer Preiserhöhung. Und was passierte? Es wurde noch mehr als vorher gekauft. Die Preise wurden noch weiter hoch gesetzt. Daraufhin wurden dem Hersteller die Hemden aus der Hand gerissen. Eines Tages fand er des Rätsels Lösung. Einige Schicki-Mickis meinten: "Wer Geld hat, trägt diese wunderbar teuren Hemden. Luxus für wenige!" Man nennt dies inverse Nachfrage. Bestimmungsfaktoren der Nachfrage Ein entscheidender Punkt für die Nachfrage eines Haushalts ist die Höhe seines Einkommens. Wer wenig verdient, kann nur die Grundbedürfnisse wie Wohnung, Lebensmittel usw. befriedigen. Wichtig ist auch die Bedürfnisstruktur der Nachfrager. Willi Petersen, der Fahrer der Huber AG, sagt: "Für meinen Privatwagen gebe ich alles aus.- Peter Schlaumann hingegen meint: „Mein höchstes Gut sind meine 15 grauen Anzüge." Weiter bestimmend für die Nachfrage nach einem bestimmten Gut sind in erster Linie der Preis des Gutes, die Preise anderer Güter, die Dringlichkeit des Bedarfs und die Erwartungen des Nachfragenden im Hinblick auf zahlreiche Aspekte (z. B. Veränderungen des Einkommens). Wie elastisch reagiert die Nachfrage auf Veränderungen der Preise und der Einkommen? In Theorie und Praxis interessiert insbesondere; wie es um die Abhängigkeit der Nachfrage von den Preisen bestellt ist. Die Elastizität ist eine Maßgröße für die Abhängigkeit zwischen wirtschaftlichen Größen. Bei der Nachfrageelastizität Preiselastizität der Nachfrage wird folgendes Verhältnis gebildet: prozentuale Änderung der nachgefragten Menge von Gut A prozentuale Änderung des Preises von Gut A Dieses Verhältnis kann sehr unterschiedlich aussehen. Kaum denkbare Extremfälle sind: eine Preiselastizität von 0. Es gilt also: Egal, wie hoch der Preis ist, es wird immer die gleiche Menge abgesetzt. eine Preiselastizität von unendlichen. Es gilt also: Bei einem bestimmten Preis kann jede beliebige Menge abgesetzt werden. Der Normaltyp liegt bei Elastizitätswerten zwischen null und unendlich vor. Von elastischer Nachfrage spricht man, wenn bei einer Preiserhöhung der Anbieter die nachgefragte Menge stark rückläufig ist. Wird z. B. der Preis von Zitronenlimonade verdoppelt, dann weichen die Käufer in der Folgezeit auf Cola oder Mineralwasser aus. Vermindert sich bei deutlich steigenden Preisen hingegen die nachgefragte Menge nur geringfügig, dann haben wir es mit einer unelastischen Nachfrage zu tun. Angenommen, die Mineralölkonzerne erhöhen in einem strengen Winter die Preise für Heizöl. Die Haushalte mit Ölheizung werden dann vermutlich lieber die höheren Preise bezahlen, als vor Kälte schlotternd in ihren vier Wänden zu sitzen. Folglich würde die Nachfrage nach Heizöl nur wenig oder überhaupt nicht sinken. Neben der Preiselastizität gibt es noch die Einkommenselastizität der Nachfrage. Hier wird gefragt: Wie verändert sich mengenmäßig die Nachfrage nach einem Gut, wenn die Einkommen steigen oder fallen? Ein Beispiel: Im Engel-Schwabeschen Gesetz wird ausgesagt, dass bei steigenden Einkommen die Ausgaben eines Haushaltes für Lebensmittel nicht so stark zunehmen wie sein Einkommen. Die Einkommenselastizität der Nachfrage nach Lebensmitteln ist also gering.

kostenlose nachträgliche Beseitigung eines Mangels der Leistung des Schuldners (Sachmangel) durch diesen. Im Werkvertragsrecht besteht stets ein Recht auf Nachbesserung, das dem Recht auf Wandelung oder auf Minderung vorgeht. Bei Kaufverträgen wird dem Käufer häufig ein Recht auf Nachbesserung anstatt des Rechts auf Wandelung oder Minderung eingeräumt, wobei aber § 11 Nr. 10 a AGBG zu beachten ist, der diese Möglichkeit einschränkt.                                             

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