Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Autonomiestrategien

In Situationen, in denen die Stabilität des Systems der freien Marktwirtschaft bedroht erscheint, versuchen die Unternehmungen, durch Strategien auf verschiede­nen Ebenen die einmal erzielte (Teil-) Autonomie gegenüber den individuellen und gesellschaftli­chen Ansprüchen und Forderungen zumindest zu bewahren, und zwar nach außen durch Auto­nomiestrategien und nach innen durch Einbin­dungsstrategien. Beide werden flankiert durch Legitimationsstrategien.
Zu den Autonomiestrategien zählen vor allem:
· Koalitionen: Der Zusammenschluss von zwei oder mehreren Unternehmungen, um gemeinsa­me Ziele besser als allein zu erreichen (Abspra­chen, Kartelle, Konzerne).
· Bargaining: Verhandlungen zwischen zwei oder mehreren Gruppen oder Organisationen mit dem Ziel, eine Vereinbarung hinsichtlich des Austausches von Leistungen zu erzielen. Die Verhandlungspartner verfügen in der Regel über Machtmittel (Belohnung und Bestrafung), mit de­nen sie das Verhalten der anderen Partei beein­flussen können. Diese Strategie findet sich häufig bei Konflikten zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften (Tarifverhandlungen).
· Kooptation: Die Aufnahme von Mitgliedern aus Umweltbereichen, die für die Existenz der Unter­nehmung bedrohlich sind. Zwei Formen sind denkbar: die Beteiligung an der Verantwortung für die Machtausübung und die Beteiligung an der Machtausübung.
Lobbyismus: Die Kontaktaufnahme mit Abge­ordneten der Parlamente und Regierungsmitglie dem mit dem Ziel der Beeinflussung der Gesetzgebung im Sinne der Unternehmungsziele.


· Repräsentation: Unternehmungen streben die Mitgliedschaft in anderen einflußreichen Organi­sationen (Verbänden) an, um dort ihre eigenen Interessen, zu vertreten.
· Öffentlichkeitsarbeit: Die Vermittlung und Ver­breitung von Meinungen Werten und Normen (z.B. über Privateigentum, freie Marktwirtschaft, Kernenergie), die im Einklang mit den Interessen der Unternehmung stehen, damit jene in der Um­welt eine positive Aufnahme finden.
vgl. Einbindungsstrategien, Legitimationsstra­tegien

Vorhergehender Fachbegriff: Autonomieprinzip | Nächster Fachbegriff: Autoregressive Verfahren



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

   
 
 

   Weitere Begriffe : Bauzwischenkredit | Verbrauch, privater | Xetra

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon