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Internationalisierung

bezeichnet die sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vollziehende Entwicklung eines zunehmenden internationalen Austauschs von Waren und Dienstleistungen. Statistisch kommt diese Entwicklung darin zum Ausdruck, daß die Wachstumsraten der Welthandelsbeziehungen für nahezu alle Weltregionen in diesem Zeitraum die Wachstumsraten der Bruttosozialprodukte (BSP)übertreffen. Seit der Öffnung des ehemaligen Ostblocks hat sich diese Entwicklung noch beschleunigt und zwingt zunehmend die Unternehmen zur Anpassung ihrer geschäftlichen Aktivitäten an die Herausforderungen dieser veränderten Umfeldbedingungen (Multinationale Unternehmen, Global Player).
Diese Entwicklung geht einher mit einer erheblichen Zunahme der internationalen räumlichen Diversifizierung der Produktion (Plant Diversification) und des multikulturellen Personaleinsatzes (Global Ressourcing). Zugleich nimmt der Anteil von Dienstleistungsaktivitäten sehr stark zu. Die globale Verteilung der zunehmenden Wirtschaftsaktivitäten vollzieht sich jedoch nicht gleichverteilt über die geographische Fläche, sondern konzentriert sich in regionalen Zentren ökonomischer Aktivität (Regionalisierung).

(engl. internationalization) Internationalisierung kennzeichnet die sich seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vollziehende Entwicklung eines zunehmenden internationalen Austauschs von Waren und Dienstleistungen sowie Abbaus von tarifären und nicht tarifären Handelshemmnissen (z. B. Ein und Ausfuhrkontingenten [ Kontingentierung] ). Statistisch kommt diese Entwicklung darin zum Ausdruck, dass die Wachstumsraten der Welthandelsbeziehungen für nahezu alle Weltregionen in diesem Zeitraum die Wachstumsraten der Bruttosozialprodukte (BSP) übertreffen. Seit dem Wegfall des ehemaligen Ostblocks und dem Bedeutungsgewinn der . Emerging Markets (z. B. China) hat sich diese Entwicklung noch beschleunigt und zwingt zunehmend die Unternehmen zur Anpassung ihrer geschäftlichen Aktivitäten (siehe auch r Globalisierung) an die Herausforderungen dieser veränderten Umfeldbedingungen (Multinationale Unternehmen, Global Player). Diese Entwicldung geht einher mit einer erheblichen Zunahme der internationalen räumlichen Diversifizierung der Produktion (Plant Diversification) und des multinationalen Personaleinsatzes. Zugleich nimmt der Anteil von Dienstleistungsaktivitäten sehr stark zu. Die globale Verteilung der zunehmenden Wirtschaftsaktivitäten vollzieht sich jedoch nicht gleich verteilt über die geographische Fläche, sondern konzentriert sich in regionalen Zentren ökonomischer Aktivität (Regionalisierung).

Der Begriff der Internationalisierung umfasst eine Fülle verschiedener Phänomene, so

- grenzüberschreitende Auslandstätigkeiten (Außenhandel)

- bestimmte Formen des Markteintritts (Markteintrittsstrategien), d.h. Export, Direktinvestitionen im Ausland oder Lizenzvergaben ms Ausland als Ausprägung der Internationalisierung (lnternationalisierungsstrategien)

- Fragestellungen der Führung ausländischer Tochterunternehmen (Management, interkulturelles).

Bezüglich der Internationalisierung können funktionsspezifische und funktionsübergreifende Begriffsauffassungen unterschieden werden. Funktionsspezifische Ansätze reduzieren die Internationalisierung häufig auf Fragen des Absatzes bzw. des Marketing (Internationales Marketing). Sie sind eng mit der traditionellen Betrachtung der Internationalisierung in der Betriebswirtschaftslehre verbunden (Internationale Betriebswirtschaftslehre). Diese Auffassung vernachlässigt andere betriebliche Funktionsbereiche, beispielsweise die Forschung und Entwicklung, die Finanzierung usw. Sie lässt auch außer Acht, dass Internationalisierung - zumindest konzeptionell - das Unternehmen als Ganzes umfasst (vgl. Perlitz, 2000, S. 9ff.). Perlitz sieht nicht nur die funktionsspezifische Betrachtung, sondern auch die Einschränkung des Begriffes auf die erstmalige Aufnahme von Auslandsaktivitäten als zu eng an. Zugleich zeigt er, dass in folgenden Fällen des internationalen Wettbewerbs ebenfalls von einer Internationalisierung gesprochen werden kann.

Auch: Multinationalisierung. Prozess der Beteiligung einer Bank an bereits bestehenden bzw. die Gründung von neuen Organisationseinheiten unterschiedlicher Rechtsnatur zum Zweck der Leistungserstellung im Ausland. Dabei in Betracht kommende Organisationsformen sind im Wesentlichen Filialen und Tochtergesellschaften. Bankwirtschaftliche Internationa-lisierungsentscheidungen umfassen neben der Standortwahl die Frage organisatorischer Gestaltung des jeweiligen Auslandsengagements. Die zur Verfügung stehenden unterschiedlichen Präsenzformen müssen dabei einem Auswahlprozess unterzogen werden, um die Alternative zu finden, die für den Einzelfall am vorteilhaftesten erscheint. Die Vorteilhaftigkeit wird vornehmlich durch die Art des geplanten Geschäftszweigs sowie die damit verbundenen geschäftspolitischen Zielsetzungen determiniert. Schliesslich bedürfen Marktzugangsregelungen unterschiedlicher Ausprägung, die die Niederlassungsfreiheit und evtl. den Geschäftsumfang beschränken, besonderer Berücksichtigung. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen werden meist durch Reziprozitäts- bzw. Nicht-diskriminierungsverhältnisse beeinflusst. Analog zu Entscheidungsdeterminanten bei der Standortwahl erfolgt die Beurteilung der relativen Vorteilhaftigkeit alternativer Präsenzformen anhand bestimmter Kriterien. Hierbei kommen insb. in Betracht: Höhe und Rentabilität der Investition, Art und Umfang der Geschäftstätigkeit, ban-kenaufsichtsrechtliche und kreditpolitische Gegebenheiten, steuerliche Aspekte, Flexibilität der Geschäftspolitik sowie personelle Erfordernisse.

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