oder Zentralverwaltungswirtschaft ist im Gegensatz zur – Marktwirtschaft eine Wirtschaftsordnung, in der ein ökonomischer Gesamtplan den Ablauf und die Lenkung des Wirtschaftsprozesses regelt. Die Einzelpläne der Wirtschaftssubjekte sind diesem Gesamtplan unterzuordnen und müssen von einer Zentralinstanz aufeinander abgestimmt werden. Die Planwirtschaft, auch Kommandowirtschaft genannt, kennt keine separaten einzelwirtschaftlichen Entscheidungen; konstitutiv ist – aufgrund eines ideologisch begründeten Misstrauens gegenüber der »anarchischen« – Marktwirtschaft – die Erstellung eines Gesamtplanes und daraus abgeleiteter, verbindlicher Einzelpläne zur Erzwingung plankonformen Verhaltens. Die Entwicklung in Osteuropa zeigte, dass die theoretisch wohl prinzipiell mögliche Koordination einer Volkswirtschaft durch einen Plan nicht praktikabel und vor allem nicht effizient ist.
Die Planwirtschaft, auch als Befehlswirtschaft oder Zentralverwaltungswirtschaft bezeichnet, ist eine Wirtschaftsordnung, bei der im Gegensatz zur Marktwirtschaft die Einzelpläne der Wirtschaftssubjekte einem Gesamtplan untergeordnet sind, so daß sie in ihren Entscheidungen nicht mehr frei sind. Eine oberste Planungsbehörde stellt dabei für einen Zeitraum von vier oder fünf Jahren einen Zentralplan auf, aus dem sich alle anderen Pläne ableiten.
ist eine Wirtschaftsordnung, in der Produktion, Preise, Produktionsprogramm usw. nicht wie in der • Marktwirtschaft von den einzelnen Unternehmen, sondern von einer staatlichen Planungsbehörde festgelegt werden. Die Planwirtschaft wird hauptsächlich in den Ostblock-Staaten betrieben. Sie erfolgt über Pläne unterschiedlicher zeitlicher Reichweite; Kernstück ist meist ein Fünfjahresplan. Die Wirtschaftspläne der verschiedenen Ostblockstaaten werden zudem im COMECON koordiniert.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Zentrales, staatlich geleitetes Wirtschaftssystem der ehemaliger sozialistischen Länder.
Besser: zentrale Planwirtschaft; Wirtschaftssystem, in dem das gesamte wirtschaftliche Geschehen (Produktion und Verbrauch) von einer zentralen Planungsbehörde gelenkt und gestaltet wird. Der freie Austausch von Gütern über den Markt wird ersetzt durch ein umfassendes Zuteilungssystem. Das Eigentum an Produktionsmitteln liegt in der Hand des Staates. Gegensatz: Marktwirtschaft.
In der Wirtschaftssoziologie: Marktwirtschaft - Planwirtschaft - Selbstverwaltungswirtschaft
Zentralverwaltungswirtschaft
- Zentralverwaltungswirtschaft
Zentrale staatliche Wirtschaftsplanung, die meistens in totalitären Staaten praktiziert wird. Dabei wird, im Gegensatz zur Marktwirtschaft, die gesamte Wirtschaft, d. h. Produktion und Verbrauch, durch eine zentrale Planungsbehörde gelenkt. Der Staat ist dabei Eigentümer aller Produktionsmittel. Planwirtschaftliche Systeme sind anfällig für wirtschaftliche Fehlentwicklungen, da planwirtschaftliche Steuerungsmechanismen und das Verteilungssystem sowie die Produktionsplanung nicht richtig funktionieren. Der Zusammenbruch der Planwirtschaft in den osteuropäischen Staaten in jüngster Zeit ist hierfür ein typisches Beispiel.
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