Infrastrukturunternehmen

öffentliche und andere gemeinwirtschaftliche Unternehmen, die infrastrukturelle Leistungen gegen Entgelt (Preise, Tarife, Beiträge, Gebühren, Pflegesätze) anbieten. Die Hauptbetätigungsgebiete liegen in Deutschland in folgenden Wirtschaftszweigen: Versorgungswirtschaft (Strom, Gas, Femwänme und Wasser), Entsorgungswirtschaft (Abfallbeseitigung, Müllverbrennung, Lagerung, Wiederaufbereitung, Klärung, Deponie), Verkehrswirtschaft (Eisen-, Straßen-, Berg-, Hoch-, Schnell-, U- und Hafenbahnen, Busse, Lifte, Fähren, Flug-, See- und Binnenhäfen, Lagerhäuser, Parkhäuser), Post und Telekommunikation (Netze, Dienste, Endgeräte), Wohnungswirtschaft (Bau, Unterhaltung, Verwaltung und Finanzierung), Kreditwirtschaft (Universal- und Spezialkreditinstitute), Versicherungswirtschaft (Pflicht- und Monopolanstalten, Wettbewerbsversicherer), Gesundheit und Soziales (Krankenhäuser, Staatsbäder, Pflegeheime, Altenheime, Behinderten-, Berufsförderungs- und Studentenwerke), Kulturwirtschaft (Theater, Orchester, Museen, Rundfunkanstalten), Forschung und Technologie (Großforschungseinrichtungen, Technologieparks, Versuchs- und Lehrgüter), Wirtschaftsförderung (Landes-, Regional- und Stadtentwicklung, An- und Umsiedlung, Ausstellungen, Messen, Märkte, Kongresse) und Entwicklungshilfen (Consulting, Finanzierung, Projektarbeit). Die Unternehmen befinden sich in der Trägerschaft oder im Eigentum des Bundes, eines Landes, einer Gemeinde oder sind gemischtöffentlich (z.B. die Flughafengesellschaften), weisen manchmal auch zusätzlich private Beteiligungen auf (sog. gemischtwirtschaftliche Unternehmen) oder gehören ganz privaten Anteilseignern (z.B. freien Wohlfahrtsträgern).

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