Empfehlungen
A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z  
  Home Top 10 Fachbereiche News Hilfe & FAQ
 

Flexible Wechselkurse

Wechselkurse, die sich durch Angebot und Nachfrage frei auf den Devisenmärkten bilden. Gegensatz: feste Wechselkurse.

Währungssystem, in dem sich die Wechselkurse gemäß Angebot und Nachfrage frei auf den Devisenmärkten bilden. Auf die Festsetzung eines durch währungspolitische Vereinbarungen vorgegebenen Leitkurses wird dabei verzichtet. Die Zentralbanken glätten durch An- bzw. Verkäufe an den Devisenmärkten (Devisenmarktinterventionen) allenfalls kurzfristige erratische Schwankungen und sorgen für geordnete Marktverhältnisse. Wird der Wechselkurs in seiner Höhe oder seines Entwicklungstrends manipuliert, so spricht man von «Managed Floating».

Ermittlung der Wechselkurse verschiedener Währungen allein durch Angebot und Nachfrage ohne Festlegung von Leitkursen durch die Regierungen. Grundsätzlich können flexible Wechselkurse relativ einfach Verschiebungen in der Kaufkraftparität von Währungen ausgleichen, so dass theoretisch keine Zahlungsbilanzausgleichsprobleme für ein Land entstehen.

(freie Wechselkurse, Floating). Hierbei bildet sich der Wechselkurs für eine r Währung durch das freie Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage an den Devisenbörsen. Die Zentralbanken greifen nicht ein. Sonderfalle: in der Bundesrepublik greift die Deutsche Bundesbank gelegentlich ein (SWAP), um erratische Kursschwankungen auszugleichen. Dies nennt man volkswirtschaftlich »schmutziges Floaten«. Im Rahmen des EWS ist »Stufenflexibilität« gekoppelt mit »schmutzigem Floaten« bzw. »managed flexibility«: Neben Interventionen bei Erreichen der Interventionspunkte werden gelegentlich die Leitkurse im Paritätengitter geändert. Siehe auch stabile Wechselkurse.

Auch: Floating, freie Wechselkurse. Währungssystem, bei dem die Wechselkurse der daran teilnehmenden Länder frei gegeneinander schwanken können, ohne dass Schwankungsgrenzen (Bandbreiten) oder Paritäten fixiert sind. Bilden sich am Devisenmarkt frei nach Angebot und Nachfrage. Manchmal wird auch von flexiblen Wechselkursen gesprochen, wenn diese zwar schwanken können, jedoch nur in relativ weit festgelegten Schwankungsgrenzen um eine Parität oder einen Leitkurs herum. Variante: stufenflexible Wechselkurse. Ggs.: feste, starre Wechselkurse.

(freier Wechselkurs, floatender Wechselkurs, Floating) Wechselkurs, der sich durch Angebot und Nachfrage nach Devisen am Devisenmarkt frei bildet und folglich marktbedingten Schwankungen unterliegt. Bei flexiblen Kursen besteht für eine staatliche währungspolitische Instanz (Zentralbank) grundsätzlich keine Verpflichtung, durch Interventionen am Devisenmarkt den Wechselkurs innerhalb einer bestimmten Bandbreite zu halten. Durch ihre Devisenmarktinterventionen können solche staatlichen Instanzen (Zentralbanken) aber versuchen, den flexiblen Wechselkurs zu beeinflussen (Wechselkurssystem, schmutziges Floating).                    

Bei flexiblen Wechselkursen wird der Preis der Währungen ausschließlich durch Marktprozesse — also Angebot und Nachfrage — bestimmt. Tatsächlich wird die Preisbildung allerdings immer wieder durch Eingriffe der Zentralbanken (Managed Floating) beeinflusst. Dies kann etwa bei Spekulationsattacken nötig werden. Wechselkursveränderungen können auch helfen, bestimmte Ziele der nationalen Wirtschaftspolitik zu erreichen. So kann eine Intervention (Währungskäufe) der Zentralbank am Devisenmarkt zur Währungsaufwertung führen, was die Preisstabilität im Inland von der außenwirtschaftlichen Seite her absichert: Die Importe verbilligen sich, was auch die einheimischen Wettbewerber zwingt, ihre Preise zu senken, gleichzeitig verteuern sich die Exporte, womit sie sich auf den Auslandsmärkten schlechter absetzen lassen, was wiederum die inländische Konjunktur abkühlt und damit den Preisanstieg verlangsamt. In der Vergangenheit gab es nur kurzzeitig völlig frei schwankende Wechselkurse zwischen den größeren Währungen, etwa unmittelbar nach Ende des Bretton-Woods-Systems. Die Verfechter flexibler Wechselkurse hofften, dass die Anpassung der Wechselkurse automatisch über die ökonomische Stärke bzw. Schwäche eines Landes erfolgen würde (Kaufkraftparitätentheorie). In Wirklichkeit wurden diese Erwartungen nur selten erfüllt, so dass andere Wechselkurssysteme in den Vordergrund rückten.



Auch: freier Wechselkurs. Durch freie Preisbildung am Devisenmarkt wird die Höhe des Wechselkurses durch Angebot von und Nachfrage nach Devisen bestimmt. Die Notenbank tritt nur in Erscheinung, um übertriebene, kurzfristige Kursschwankungen zu glätten.
Siehe auch: Fester Wechselkurs, Wechselkurs

, freier oder freischwankender Wechselkurs. Aktueller (Tages-)Wechselkurs, der sich frei nach Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt bildet; ohne wirtschafts- oder währungspolitisch bedingte Eingriffe einer Zentralbank oder Regierung. Gegensatz: fester Wechselkurs.

Vorhergehender Fachbegriff: flexible Strategie | Nächster Fachbegriff: flexibler Wechselkurs



  Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken

Der Regenbogen hängt am Fahnenmast, weil Deutschland seine Wurzeln hasst!

Die Regenbogenflagge auf dem Südwestturm des Reichstagsgebäudes – auf welcher verfassungsrechtlichen Grundlage eigentlich? (Foto:Imago) Ich gebe zu: Auch an Journalisten gehen Dinge vorbei. Denn selbst wenn man mit der Zeit zu einem Informationsjunkie wird, der sämtliche Nachrichten des Tages in sich aufzusaugen bemüht ist, wird man manch eine Schlagzeile verpassen. Und so muss ich offenbar […]

Debanking, Mietvertragskündigungen, Zutrittsverbote gegen die AfD: Fortschreitende Ausgrenzung und Diskriminierung der Opposition

Je mehr er an der Wahlurne ins Hintertreffen gerät, desto fanatischer setzt der Linkstaat seinen Kampf gegen die AfD fort. Das Verwaltungsgericht Magdeburg hat nun den Entzug der von der Polizeiinspektion vorgenommenen Entzug der waffenrechtlichen Erlaubnis für mehrere AfD-Politiker aus Sachsen-Anhalt bestätigt. Davon betroffen sind unter anderem der Landtagsabgeordnete Christian Mertens und der ehemalige Landesgeschäftsführer Matthias […]

Europa in der Spirale von Aufrüstung, Provokation und Krieg: Ein gefährliches Spiel mit dem russischen Feuer!

Mittlerweile braucht es keine Verschwörungstheorien mehr, um offenkundig zu attestieren, dass nicht nur in Deutschland eine Kriegstüchtigkeit von oben verordnet wird. Ob es nun die Ankündigung der bayerischen Gesundheitsministerin zur Vorbereitung unseres Krankenhauswesens auf mögliche Verwundete nach einem Angriff durch Putin ist, die von Kiesewetter oder Strack-Zimmermann mit Vehemenz eingeforderte Lieferung von Taurus um jeden […]
   
 
 

   Weitere Begriffe : Neue Institutionenökonomik | Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung (GoBil) | Aperiodische Aufwendungen

   Praxisnahe Definitionen

Nutzen Sie die jeweilige Begriffserklärung bei Ihrer täglichen Arbeit. Jede Definition ist wesentlich umfangreicher angelegt als in einem gewöhnlichen Glossar.

  Marketing

  Definition

  Konditionenpolitik

   Fachbegriffe der Volkswirtschaft

Die Volkswirtschaftslehre stellt einen Grossteil der Fachtermini vor, die Sie in diesem Lexikon finden werden. Viele Begriffe aus der Finanzwelt stehen im Schnittbereich von Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre.

  Investitionsrechnungen

  Marktversagen

  Umsatzsteuer

   Beliebte Artikel

Bestimmte Erklärungen und Begriffsdefinitionen erfreuen sich bei unseren Lesern ganz besonderer Beliebtheit. Diese werden mehrmals pro Jahr aktualisiert.

  Cash Flow

  Bausparen

  Fremdwährungskonto


     © 2023-2024 Wirtschaftslexikon24.com       All rights reserved.      Home  |  Datenschutzbestimmungen  |  Impressum  |  Rechtliche Hinweise
Aktuelles Wirtschaftslexikon