Planungsmethoden sind Instrumente und Werkzeuge für den Planer. Sie helfen ihm, Planungsprobleme zu analysieren, zukünftige Entwicklungen vorherzusagen, Planalternativen zu finden, und daraus eine Lösung herauszufiltern, zu bewerten und auszuwählen sowie schließlich Plandokumente zu produzieren. Jede Aktivität, jede Phase des Planungsprozesses, verlangt die dazu passende Methode. Wild benennt folgende Methoden:
Für die Phase der Zielbildung:
Relevanz oder Entscheidungsbäume
Kennzahlensysteme
Kompatibilitäts und Konfliktanalyse Pattern
Für die Problemanalyse:
Lagediagnose u. -programme
Scenario-writing
Strukturanalyse
Systemanalyse
Kausalanalyse
SOFT-Analyse
Life-Cycle-Analyse
Gap-Projektion
Checklisten
Wertanalyse
Kepner-Tregoe-Technik
Für die Alternativensliche:
Kreativitätstechniken
Zustandsbäume
Entscheidungsbäume
Systemanalyse
Checklisten
Produkt-Status-Analyse4.
Für die Prognose:Mathematisch-statistische Prognosemodelle
Intuitive Prognosemethoden
Explorative Prognoseverfahren
Argumentatives Auswahlverfahren
Bewertungsmethoden
5. Für die Bewertung:Kosten-Nutzen-AnalyseKosten-Wirksamkeits-AnalyseNutzwert-AnalyseInvestitionsrechnungF/E-Bewertungsverfahren
Produktbewertungsprofile1In der praktischen Arbeit des Planers kommen nicht alle Methoden gleich häufig zum Einsatz. Wie Uebele zeigen konnte, werden subjektive Verfahren, wie Schätzungen von Außendienstmitarbeitern oder Abnehmerbefragungen, statistisch-mathematische Verfahren wie Trendextrapola-tionen, gleitende Durchschnitte, Regressionsanalysen, oftmals vorgezogen. Mathematische Prognosetechniken finden äußerst zurückhaltende Verwendung wenn überhaupt, stehen hier einfachere Methoden, wie die Netzplantechnik, finanzmathematische Verfahren, spezielle Verfahren der Lager und Transportoptimierung im Vordergrund des Interesses.
Instrumente und Werkzeuge, die dem Planer helfen, Probleme zu analysieren, Entwicklungen vorherzusagen, Alternativen zu finden und daraus Lösungen abzuleiten, diese zu bewerten und sich auf eine festzulegen sowie schliesslich Plandokumente zu produzieren. Jede Phase des Planungsprozesses verlangt die dazu passende Methode. In aller Regel sind an einem Planungspro- zess mehrere Personen gleichzeitig oder nacheinander beteiligt. Beginnt dieser an der Unternehmensspitze, spricht man von -retrograder Planung (Top-down-Planung), im umgekehrten Fall von progressiver Planung (Bottom-up-Planung). Treten beide Formen gemeinsam auf, liegt Bottom-up-top-downPlanung vor. In der praktischen Arbeit des Planers kommen nicht alle Methoden gleich häufig zum Einsatz. Wie Herbert Uebele zeigen konnte, werden subjektive Verfahren, wie Schätzungen von Aussendienstmitarbeitern, Abnehmerbefragungen, Gap-Analyse und Portfolio-Matrix, den mathematisch-statistischen Varianten vorgezogen. Zu letzteren rechnen z.B. Trendschätzung, Methode der gleitenden Durchschnitte sowie Regressionsanalyse, die allesamt äusserst zurückhaltend herangezogen werden. Soweit es doch dazu kommt, stehen einfache Methoden, wie die -Netzplantechnik, finanzmathematische Verfahren und spezielle Varianten der Lagerund Transportoptimierung, im Vordergrund des Interesses (optimale Bestellmenge, Transportmodelle). Ohne Zweifel gewinnen formalisierte Verfahren in dem Masse an Bedeutung, in dem die - computergestützte Planung, wie sie etwa mit dem Programm FIBIP/K im Rahmen der Bilanzplanung sowie der Gewinn- und Verlustrechnungsplanung zum Einsatz kommt, Fortschritte macht. Literatur: Grochla, E./Szyperski, N. (Hrsg.), Modell- und computer-gestützte Unternehmensplanung, Wiesbaden 1973. Uebele, H., Einsatzbedingungen und Verhaltenswirkungen von Planungstechniken im Absatzbereich von Unternehmen, Diss., Aachen 1980. Wild, J., Grundlagen der Unternehmungsplanung, 3. Aufl., Opladen 1981.
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