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Lager

Wesentliche Ressource der logistischen Abwicklung. Lager dienen der Zeitüberbrückung und dem Mengenausgleich. Weitere Funktionen sind: Sicherung der Vormaterialversorgung und damit Schutz vor Produktionsstörungen, Spekulationsfunktion, um erwartete Preiserhöhungen abzufangen, Veredelungsfunktion für Reifungsprozesse bzw. Trocknungsprozesse und Assortierungsfunktion zur Bildung von sortimentsbezogenen Lagern. Die Auswahl eines geeigneten Lagersystems erfolgt entsprechend der sachlogischen Reihenfolge vom Lagergut zum Lagerhilfsmittel zum Lagersystem. Man erkennt, dass Langgut (z.B. runder Stabstahl mit erheblicher Handhabungsgefahr) sinnvollerweise in Kassetten und diese in einem Kragarmregal gelagert werden sollten. Kleinstteile werden in Schubladenschränken, Stückgut auf Paletten in einem Palettenregal gelagert. Es gibt weit über hundert verschiedene Lagertypen, die jeweils für bestimmte Einsatzzwecke optimiert sind.


Bezeichnung für die Gesamtheit und den Ort der Vorratshaltung einer Unternehmung. Allgemeine Aufgabe des Lagers ist die kontinuierliche störungsfreie Aufrechterhaltung des Güterkreislaufes, angefangen bei der Beschaffung bis zum Absatz. Man spricht daher auch von einer Ausgleichsfunktion des Lagers. Eine Lagerhaltung wäre überflüssig, wenn die Phasen des Güterkreislaufes zueinander synchron verlaufen würden. Man unterscheidet zwischen

1. Beschaffungslager (Eingangslager oder auch Lager für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe): Der auftretende Bedarf an Produktionsfaktoren muß in jedem Augenblick gedeckt werden können. Ein Beschaffungslager ist erforderlich, da zwischen Eingang der Ware und dem Bedarf der ersten Produktionsstufe eine zeitliche Synchronisierung nicht immer möglich ist.

2. Zwischenlager: Entstehen dadurch, daß die aufeinanderfolgenden Produktionsstufen den Output der vorhergehenden Produktionsstufen zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Mengen benötigen.

3. Fertigwarenlager: Werden angelegt, weil der Absatz nicht synchron zur Produktion verläuft. Damit wird eine kontinuierliche Deckung der Nachfrage erreicht.

Eine Lagerhaltung verursacht Lagerkosten, andererseits verringern sich durch große Bestellmengen die Beschaffungskosten und durch große Losgrößen die Stückkosten (optimaler Lagerbestand, optimale Bestellmenge und optimale Losgröße, Auflagendegression). Da in Lagerbeständen Kapital gebunden ist, ist ein unnötig hoher Lagerbestand auch für die Liquidität nachteilig.

Das Lager ist die Gesamtheit der Vorräte einer Unternehmung. Das Lager umfaßt einmal Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Ersatzteile, und zum anderen Halb-, Zwischen- und Fertigprdukte sowie Zubehör.

Ort und zugleich Gegenstand der Vorratshaltung einer Unternehmung (Lagerhaltung). In Produktionsbetrieben umfasst das Lager Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Ersatzteile, Halbfabrikate, Zwischen- und Fertigerzeugnisse sowie Zubehör. Demgegenüber bevorraten Handelsbetriebe nur Waren (Warenlager).  

siehe   Lagereinrichtungen,  Lagerorganisation,   Lagerlogistik,   Lagerbestandsführung und   Lagerhaltungspolitik sowie   Materiallogistik, Kapitel
4.

Depot

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