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Organisationspsychologie

Die Organisationspsychologie\' ist ein Wissenschaftszweig der Psychologie und befasst sich mit dem Verhalten von Menschen in der Arbeitswelt. Dabei sind Manager und Mitarbeiter in Unternehmen der Industrie, des Handwerks, ebenso gemeint wie in Krankenhäuser, Hochschulen usw.

Der Arbeitsplatz stellt eine der wichtigsten Institutionen im Leben vieler Menschen dar, deshalb kann und muss Organisationspsychologie einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Gerade in unserer Zeit, erwarten Menschen von ihrem Arbeitsplatz, von ihrer Berufsausübung weit mehr als früher. Stress, Angst, Überforderung, im Berufs- und Arbeitsleben wirken sehr stark in das Privat- und Familienleben. Hohe Gesundheitskosten sind häufig der Preis für mangelhafter Organisation unseres Arbeitslebens
Durch verleichende Analyse versucht man in der Organisationspsychologie herauszubekommen welche Bedingungen welchen Einfluss auf das Verhalten von Gruppen und Individuen haben. Dazu entwickelte man unzählige Theorien. Pugh (1966) schlägt ein Konzept von sechs Theoriegruppen vor:
Management-Theorie
Struktur-Theorie
Gruppen-Theorie
Individual-Theorie
Technologie-Theorie
Ökonomische Theorie

ist ein Teilgebiet der Psychologie. Die Psychologie befaßt sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen; die Organisationspsychologie beschäftigt sich demnach mit dem Erleben und Verhalten von Menschen in Organisationen, also in ihrer speziellen Rolle als Arbeitgeber und Arbeitnehmer, als Vorgesetzter und Untergebener, als Kollege usw. Besondere Bedeutung haben dabei z.B. Fragen der Motivation und der Arbeitszufriedenheit.

als Bezeichnung zum ersten Mal von Harold J. Leavitt verwendet, der Sache nach freilich viel älter, ist "die empirische Disziplin, die sich mit den Erscheinungsweisen, den Bedingungen und Auswirkungen sozial organisierten Verhaltens und mit den Veränderungsmöglichkeiten im Sinne sozial verantworteter persönlicher Entfaltung befasst" (Arthur Mayer, 1978, S. Der Gegenstand der Organisationspsychologie — indiviuelles Erleben und Verhalten in Organisationen — wird durch die drei grundlegenden Beziehungen des Organisationsmitglieds zur Aufgabe, zu anderen Personen und zur Organisation bestimmt. Daraus ergeben sich drei grosse Themenbereiche: 101* (1)     Person — Aufgabe: Neben den Fragestellungen der Arbeitspsychologie im engeren Sinne geht es hier um —Leistungsmotivation und Arbeitseinstellung, —Eignung und Qualifikation, Leistungsbewertung und Bewährung, Persönlichkeitsentwicklung und Stressbewältigung. Methodisch stehen traditionell Verfahren der —Eignungsdiagnostik (Selektion und Plazierung)     und       -- Personalbeurteilung, neuerdings auch der  Arbeitsgestaltung und des Trainings in tätigkeitsspezifischen und -übergreifenden Verhaltensfertigkeiten zur Verfügung. (2)     Person — Person(en) bzw. Gruppen: Dies kann sich auf hierarchisch Gleichgestellte (Arbeitsgruppe) oder Über- bzw. Unterstellte (Führung) beziehen. Hier geht es um Erkenntnisse über Kommunikationsstrukturen und -prozesse, Entscheidungsvorgänge und -hindernisse, Leistungsdruck und -prozesse, Entscheidungsvorgänge und -hindernisse, Leistungsdruck und Konformität, Kreativität und Innovationsbereitschaft, Führung und Gefolgschaft, Konflikt und Konfliktbewältigung. Die meisten der hier eingesetzten Methoden und Verfahren entstammen dem. Bereich der angewandten Sozialpsychologie (Interaktionsanalyse, Prozessbeobachtung, Kommunikationstraining usw.). (3)     Person — Organisation: Die —Organisationsstruktur bestimmt die umgreifenden Rahmenbedingungen, innerhalb derer Fragen relevant werden wie Sozialisation in Organisationen, -Karriereplanung und -entwicklung, - Organisations- bzw. Betriebsklima, Lernen in und von Organisationen. Untersuchungen über Einstellungsänderungen und Anspruchsentwicklung, Methoden der Organisationsentwicklung und Aktionsforschung, Verfahren zur Messung von. Zufriedenheit und Klima geben stichpunktartig Forschungsschwerpunkte wieder. Als angewandte Disziplin ist die Organisationspsychologie unausweichlich mit normativen Stellungnahmen konfrontiert. Als psychologischer Zweig stellt sie das Individuum in den Vordergrund, als Organisationspsychologie hebt sie die unauflösliche Verflechtung der Person mit den drei Faktoren Arbeit, Mitmensch und Organisation hervor. Daraus leiten sich die Tendenzen gegenwärtiger organisationspsychologischer Forschung und Praxis ab: Integration arbeitspsychologischer und organisationsstruktureller Aspekte auf handlungstheoretischer Grundlage sowie Ansätze, die drei interdependenten Beziehungsmuster organisationsspezifisch gleichzeitig zu optimieren.                                                                            Literatur: v. Rosenstiel, L.IMolt, WIRüttinger, B., Organisationspsychologie 1982, 5. Aufl., Stuttgart 1983. Mayer, A. (Hrsg.), Organisationspsychologie, Stuttgart 1978. Gebert, D./v. Rosenstiel, L., Organisationspsychologie, Person und Organisation, Stuttgart 1981.

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