(Euro-CD, Depositenzertifikat, Einlagenzertifikat, Geldmarktzertifikat) von Banken emittierte Geldmarktpapiere in Form von Inhaberpapieren. Sie werden deshalb auch als verbriefte Bankeinlage bezeichnet. Ihre Laufzeiten sind im Gegensatz zu denen der Commercial Paper standisiert und bewegen sich zwischen 30 Tagen und 5 Jahren. Daher liegt der Schwerpunkt im Laufzeitbereich von 30 bis 180 Tagen. Sie können sowohl mit einem Festzinssatz als auch mit einem variablen Zinssatz ( Floating Rate Notes) ausgestattet sein. Der Vorteil der CD\'s gegenüber den Termineinlagen liegt in der Sekundärmarktfähigkeit. Die Verzinsung der CD\'s liegt wegen der für den Anleger höheren Fungibilität unter derjenigen vergleichbarer Einlagen.
Im Zusammenhang mit der Neustrukturierung des Mindestreservesystems hat der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank Ende 1985 der Ausgabe von DM-Einlagenzertifikaten zugestimmt, sofern sie durch Kreditinstitute in der Bundesrepublik Deutschland begeben werden. CD\'s mit einer Ursprungslaufzeit von bis zu zwei Jahren unterliegen der Mindestreserve. Die Sekundarmarktfähigkeit und der Handel wurden in der Bundesrepublik Deutschland bisher durch das Handicap der Börsenumsatzsteuer beeinträchtigt. Diese ist zum 1. 1. 1991 weggefallen.
Depositen-, Einlagenzertifikat (Einlage). Kurzfristige Schuldverschreibung von Banken mit einer Laufzeit von maximal einem Jahr.
Depositenzertifikat, Geldmarktzertifikat Von einer Bank ausgestelltes Zertifikat, das die Einlage von Geld für eine bestimmte Zeit zu einem bestimmten Zinssatz bestätigt. Es ist in der Regel ein Inhaberpapier und uneingeschränkt übertragbar. Entsprechend eignet es sich besonders für die kurzfristige Finanzierung. Auf einem funktionsfähigen Sekundärmarkt (Secondary Market) kann ein CD jederzeit vor Fälligkeit zu einem jeweiligen Marktpreis veräußert werden. Die Laufzeiten sind überwiegend standardisiert und liegen zwischen 30 Tagen und fünf Jahren, wobei sich ein Schwerpunkt für Laufzeiten von 30 bis 160 Tagen herausgebildet hat. CDs können mit festen oder variablen Zinssätzen (Floating Rate Certificate of Deposit) ausgestattet sein. Ihre Emission ist möglich im Rahmen von Kreditlinien (Certificate of Deposit Facilities), die gegen eine Bereitstellungsprovision (Commitment Fee) ausgeschöpft werden können. Ursprünglich waren die CDs ein Instrument des amerikanischen Geldmarktes, sind aber seit 1967 auch am r Euromarkt (Euro-CDs) üblich. Seit einigen Jahren dürfen sie als Einlagenzertifikate auch in Deutschland emittiert werden. Bei Laufzeiten unter zwei Jahren unterliegen sie jedoch der Mindestreservepflicht.
Einlagenzertifikat
- CD (engl.). Ein überwiegend in London (am Euro-Markt) emittiertes kurz- oder mittelfristiges Einlagenzertifikat; Mindesteinlage meist 1 Mio. US-$.
(CDs)
Von Banken ausgegebene, nicht börsennotierte, aber im Interbankenhandel umlaufende Titel (meist auf den Inhaber lautend) mit über-
wiegend kurzfristigen Laufzeiten. Diese dienen der Banken-Refinanzierung. Es gibt festverzinsliche CDs und solche mit variablem Zinssatz.
Certificates of Deposit sind verbriefte Termineinlagen bei Kreditinstituten. Diese auf den Inhaber lautenden Einlagenzertifikate werden auch als Geldmarktzertifikate oder als Depositenzertifikate bezeichnet. Neben der Verbriefung ist die Standardisierung der Laufzeiten die Grundlage der Sekundärmarktfähigkeit von CDs. Certificates of Deposit haben eine Laufzeit zwischen 30 und 180 Tagen. Überwiegend werden CDs von Kreditinstituten, Versicherungsgesellschaften und Geldmarktfonds erworben. Aber auch grosse Industrieunternehmen, die liquide Mittel kurzfristig anlegen wollen, treten als Käufer von CDs auf. CDs können vom Anleger auch vor Fälligkeit veräussert werden, um einen unvorhergesehenen Kapitalbedarf abzudecken. In den USA unterscheidet man zwischen non-negotiable CDs, auch Consumer CDs genannt, mit Nennbeträgen bis 100.000 USD und negotiable CDs, sog. Jumbo CDs, mit Nennbeträgen ab 100.000 USD.
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