Anleihe
Anleihen des Staates Bundesrepublik Deutschland und Anleihen seines öffentlich-rechtlichen Sondervermögens. Es werden Schuldverschreibungen (Bundesschatzbriefe) ausgegeben. Bundesanleihen haben höchste Bonität und werden amtlich notiert. amtliche Notiz, Kursblatt
Bundesanleihe ist ein Wertpapier über eine Forderung mit festem Zinssatz (Obligation).
Von der Bundesrepublik Deutschland begebene Anleihe. Bundesanleihen werden regelmäßig emittiert, meistens in Beträgen, die eine Milliarde Mark übersteigen. Heute sind feste unkündbare Laufzeiten von 10, teilweise auch 30 Jahren üblich. Bundesanleihen geben wegen ihres Volumens und der internationalen Bonität der Bundesrepublik die untere Grenze des Kapitalmarktzinses vor. Die Anleihen werden an allen deutschen Börsen gehandelt. Bundesanleihen sind zum Stripping zugelassen. Die Emission der Bundesanleihen wird im Tenderverfahren mit der Bietergruppe Bundesemissionen abgewickelt. An dieser Gruppe sind alle Spitzeninstitute des Kreditgewerbes, mehr als 100 Banken, beteiligt. Die Bundesanleihen sind stückelose Wertrechte. Sie werden von der Bundesschuldenverwaltung verwaltet.
Anleihe
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Anleihe des Staates durch Ausgabe von Schuldverschreibungen (Bundesschatzbriefe).
angfristige Schuldverschreibungen des Bundes (Bundesrepublik Deutschland) mit einem Nennwert von 1.000 DM. Die Laufdauern der Neuemissionen bewegen sich zumeist im Spektrum von 10-30 Jahren. Es existieren über 100 börsennotierte Titel im Laufzeitspektrum 1 Monat bis 28 Jahre. Die Rückzahlung erfolgt zum Nennwert. Bundesanleihen sind mündelsicher, deckungsstockfähig, lombard- und pensionsfähig.
Neben den Bundesanleihen emittiert der Bund als weitere mittelfristige Schuldverschreibungen die Bundesobligationen und Bundesschatzbriefe sowie die kurzfristigen Finanzierungsschätze.
sind öffentliche Anleihen neben denen der Länder, der Gemeinden, der Bundesbahn und Bundespost usw. Offiziell heißen sie »Bundesobligationen«, ihre Laufzeit beträgt fünf Jahre. Die Ausschüttung entspricht in etwa der des Bundesschatzbriefes, Bundesanleihen werden an der Börse gehandelt.
Diese vorwiegend festverzinslichen Wertpapiere werden von der Bundesrepublik Deutschland begeben. Sie werden nicht permanent emittiert wie etwa Bundesschatzbriefe, sondern ihre Emission erfolgt allein bei Kapitalbedarf. Der Mindestanlagebetrag ist 1000 D-Mark, die Laufzeit in der Regel zehn Jahre. Mitunter gibt es Bundesanleihen auch mit variablem Zins (Floater, Wertpapiere). Die Zinszahlungen erfolgen einmal jährlich. Bundesanleihen sind sehr sichere Papiere. Wegen der geringen Stückelung sind sie für jedermann geeignet. Eine Verwahrung der Bundesanleihen im Depot der Bundesschuldenverwaltung ist im übrigen kostenlos. Depotkosten entstehen allerdings, wenn sie bei Kreditinstituten deponiert werden, was auch möglich ist.
siehe Anleihe der öffentlichen Hand.
(Bunds) seit 1952 emittierte Papiere und neuerdings im Bundesschuldbuch eingetragene Wertrechte gegenüber dem Bund und seinen Sondervermögen. Sie bilden die wichtigste Gruppe der - Bundeswertpapiere und werden im - Tenderverfahren über die - Bietergruppe Bundesemissionen begeben. Seit 1997 ist die Trennung von Kapital-und Zinsansprüchen (Stripping) und deren separater Handel möglich. Auf diese Weise ist ein geschlossenes Laufzeitenspektrum entstanden. Bis Ende 1998 war die durch § 3 Satz 2 des Währungsgesetzes gedeckte, auf ein Indexierungsverbot hinauslaufende Genehmigungspraxis der Deutschen Bundesbank zu beachten. Die Aufnahme von Geldschulden, deren Rückzahlungsbetrag durch den Kurs einer anderen Währung, durch den Goldpreis oder durch den Preis oder Wert von anderen Gütern oder Leistungen bestimmt werden sollte, wurde ausnahmslos nicht genehmigt. Davon unberührt blieben variabel verzinsliche Anleihen mit Zinsanpassung z.B. an bestimmte Geldmarktzinsen. Die Orientierung erfolgte also nicht an Preisen von »anderen« Gütern oder Leistungen. Variabel verzinsliche Anleihen erlauben ein besseres Schuldenmanagement dank stabilerer Kurse, allerdings unter höheren Zinsänderungsrisiken. Die Bundesanleihen, meist sogar die zuletzt emittierten »Bunds«, bei denen gewöhnlich reger Handel herrscht, sind Konditionenführer am deutschen Kapitalmarkt und im Kapitalverkehr mit dem Ausland.
Schuldverschreibungen des Bundes, die der langfristigen Deckung des Kreditbedarfs dienen. Sie werden mehrmals im Jahr im Tenderverfahren zum Ersterwerb angeboten; daran dürfen sich unmittelbar nur Kreditinstitute beteiligen, die Mitglied in der „Bietergruppe Bundesemissionen" sind. I. d. R. haben B. einen festen Zinssatz, jährliche Zinsauszahlung und Laufzeiten von 10 bis 30 Jahren. Es gibt aber auch B. mit variabler Verzinsung, bei der sich der Zinssatz am EURIBOR orientiert und die Zinsen vierteljährlich ausgezahlt werden. Die börsennotierten B. eignen sich insbesondere für institutionelle und international operierende Anleger, für die langfristige Vermögensbildung und auch für die Altersvorsorge privater Anleger. Seit 1997 lässt der Bund für neu begebene Anleihen auch das Stripping zu. Vgl. Bundesobligationen, Bundesschatzanweisungen, Bundesschatzbriefe. Bundesanstalt für Arbeit (BA). Sie ist als deutsche Bundesoberbehörde eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung (unter der Rechtsaufsicht des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung, das jedoch keine fachliche Weisungsbefugnis hat). Sitz: Nürnberg. Die BA ist Trägerin der Arbeitsmarktpolitik. Dazu gehören auch Maßnahmen einer vorausschauenden aktiven Berufsförderungspolitik zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit. Gegliedert ist sie zurzeit in 11 Landesarbeitsämter und 184 Arbeitsämter mit 647 Nebenstellen. Hinzu kommen Fachvermittlungsstellen: die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) und Berufsinformationszentren (BIZ); letztere im Verbund mit den Europäischen Berufsberatungs-Zentren (EBZ), die keine Arbeitsvermittlung betreiben. Die BA bietet im Rahmen ihrer Mobilitätsberatung Orientierungs- und Entscheidungshilfen für die Integration von Migranten in den deutschen oder auch in den Arbeitsmarkt des Herkunftslandes an. Sie ist beauftragt, die MOE-Länder im Bereich Aufbau und Reform der dortigen Arbeitsverwaltungen zu beraten (Fördermittel werden vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung bereitgestellt). Mit der Konzeption von Modellarbeitsämtern wurde 1992 in Russland begonnen. Ein Handbuch über die Arbeitsabläufe im Arbeitsamt wurde in allen russischen Beschäftigungszentren verbindlich eingeführt. Die BA unterhält eine eigene Forschungseinrichtung: das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), mit Sitz in Nürnberg. http://www.arbeitsamt.de
Schuldverschreibungen des Bundes mit einer Laufzeit von 10 bis 30 Jahren, die an der Börse gehandelt werden. Bundesanleihen sind mit einem fixen Nominalzins bei variablem Ausgabepreis ausgestattet. Die Mindeststückelung betrug bis 1993 DM 100,— und ab diesem Zeitpunkt DM
1. 000,—.
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